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Google Fonts und Datenschutz

Zur Zeit haben sich Anwälte das Ziel gesetzt, möglichst viele Website-Betreiber abzumahnen, weil sie die Google Fonts (Schriften) nicht lokal auf ihren Server gespeichert haben.

Sie drohen mit hohen Geldstrafen.

Wie hängen Schriften von Google mit dem Datenschutz zusammen?

Eine schöne Schrift auf der Website macht sie attraktiver, raffinierter, ansehnlicher und gibt der Website eine bestimmte Rafinesse. Es gibt verschiedene Schriftarten. Runde Buchstaben mit Serifen und ohne Serifen, geschwungene Schriften, Schreibschriften, Breit- oder Enggeschriebene.

Es kommt auf die Branche an.
Hat eine Website z.B mit Beauty und Wellness zu tun, kann eine geschwungene runde Schriftart sehr gut aussehen.

Bei Finanzen und Steuern ist eine akurate Schrift ohne Serifen passend.

Es gibt ca 900 verschiedene Schriftarten bei Google die kostenfrei genutzt werden können und es gibt Schriften, bei denen man eine Lizenzgebühr an den Erfinder bezahlt.

Die Google Fonts sind durch eine Schnittstelle mit der Website verbunden. Mit einem Klick ist die ausgewählte Schrift eingebunden.

Wie kann Google jetzt Daten abgreifen?

Nichts leichter als das!
Jedes Mal, wenn ein User eine Website besucht, speichert Google

– den benutzten Browser,
– das benutzte Betriebssystem,
– die Bildschirmauflösung des Nutzers,
– die Spracheinstellung des Browsers,
– die IP Adresse.

Aber was ist eine IP-Adresse?
Sobald ein Computer, Smartphone, Tablet oder sonst ein Gerät an das Internet angeschlossen wird, erhält es eine IP-Adresse.
IP steht für Internet Protokoll und ist eine Abfolge von Ziffern, Zeichen und Buchstaben, über die das jeweilige Gerät eindeutig im Internet identifiziert wird.

Es speichert natürlich keinen Namen oder Adresse des Websitebesuchers. Deshalb ist die Speicherung für den Besucher nicht wahrnehmbar.

Was macht Google jetzt mit der gespeicherten IP?

An Hand der IP Adresse kann man den genauen Standort des Gerätes herausfinden.

Es ist möglich das Kaufverhalten, das Surfverhalten, die Interessen usw. zu beobachten und  zu speichern.

Mit diesen Informationen kann Google die wertvolle IP Adresse weiterverkaufen und die neuen Besitzer der Daten haben nun die Möglichkeit großen Schaden an dem entsprechenden PC anzurichten.

Sie können auf den Rechnern Viren, Trojaner und Malware schicken, infizieren und das Gerät (Computer, Laptop, Tablet, Smartphone) damit lahmlegen oder weitere Daten abfischen (Phishing, Smishing, Vishing).

Sicherlich haben schon einige selbst erfahren müssen, dass plötzlich ein Popup Fenster aufgeht und ein Lösegeld verlangt wird. Der Computer ist stillgelegt!

Der Datenschutz versucht zu schützen

Datenschützer haben das erkannt und verlangen, dass Google keine Daten mehr abgreifen kann, indem man die Fonts (Schrift) nicht mehr von Goolge direkt in die Website einbindet.

Über einen Umweg wird die zu nutzende Schriftart lokal gespeichert. Man hat dann die schöne Schrift von Goolge, aber Google kommt nicht mehr an die IP Adresse. Jeder Websitenutzer ist somit auf der Website sicher aufgeboben.

Ich denke, dass es fair und auch Pflicht ist, die Besucher seiner Website zu schützen, in dem die Schriften lokal auf dem Server speichert werden.

Ich setze das schon sehr lange für meine Kunden um.

Wer nicht weiß, ob seine Schriften lokal gespeichert sind und das überprüft haben möchte, kann sich gern an mich wenden!

HANDELN SIE SCHNELL, BEVOR ES DER ANWALT TUT.

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